Das Ende der analogen und ISDN-Telefon-Netzwelt rückt immer näher.
Dem klassichen ISDN-Anschluss soll bis 2018 definitiv der Stecker gezogen werden, da die ISDN-Technik, die aus den 1990er Jahren stamme, mit zunehmendem Alter immer störanfälliger und wartungsintensiver wird, so ein Sprecher der Deutschen Telekom.
Gerade ISDN wird aber von Kleingewerbe und mittleren Industriekunden wegen seiner hohen Stabilität und Zuverlässigkeit geschätzt. Auch ist eine Migration in ein All-IP-Netz nicht in allen Fällen problemlos möglich. So gibt es für Fax-Sendungen über IP-Anschlüsse heute noch keine saubere Lösung. Auch einige EC-Cash-Systeme funktionieren nur störungsfrei an "echten" ISDN-Anschlüssen.
In den letzten Jahren hat die Zahl der ISDN-Anschlüsse stark abgenommen, da der Großteil der Neuanschlüsse inzwischen über IP realisiert wird. So sank die Anzahl der ISDN-Basisanschlüsse in Deutschland von 12,86 Millionen in 2007 auf 9,02 Millionen in 2013.